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Es gab einmal eine Zeit, da wussten die Erdenkinder von der Existenz der Seele in Allem. Sie konnten als Hüter der Erde mit allen sprechen - mit Steinen, Pflanzen, Tieren, ja sogar mit den Elementarkräften und dem Planeten selbst. Denn sie wussten, das in Allem eine Seele wohnt. Und diese antworteten. Teilten ihr Wissen und ihre Weisheit mit den Menschen, die zusammen mit ihnen den Platz auf diesem wunderschönen, jungen Planeten teilten.

Berge, Felsen und Steine wussten von der Urzeit zu erzählen, dem Zusammenspiel riesiger, gewaltiger dualer Kräfte, Feuer und Eis, und von den Riesen, die diesen Planeten formten. Wussten von Erhabenheit, Größe, Kraft und Standfestigkeit. Vom Halten der Energie.

Auch Pflanzenseelen kannten als erste Kinder der Erde die Geschichte vom Anbeginn der Zeit. Von der Schwelle, von Heilung und von den zuverlässigen Kreisläufen von Werden und Vergehen. Vom bereitwilligen, wertfreiem Geben, von der Fülle.

Tierseelen lehrten den Menschenkindern das Sein an sich. Von der Bewegung, von der Zufriedenheit mit dem, was man ist. Geister wussten über die vielen Verbindungen und Geheimnissen des Lebens und der Magie.

Zeit und Zeiten nahmen ihren Lauf. Seelen gaben ihre Körper an die Erde ab, wurden zu Ahnen, die ihren Nachkommen noch eine Zeitlang Rat gaben, bis sie selbst wieder vom Lustspiel der Liebe in ein neues Leben gerufen wurden. Männer- und Frauenseelen gaben sich diesem Spiel der heiligen Ekstase der dualen Geschlechter hin und schenkten so vielen Seelen wieder einen menschlichen Körper. Planet und Seelen lernten voneinander.

Doch war die sichtbare, greifbare Materie niemals alleine existent. Viele Welten feinstofflicher Seelen teilten mit den Menschen den Platz auf und um diesen Planeten. Viele verschiedene Wesenheiten zwischen Himmel und Erde und drum herum, Seelen der Dunkelheit, Seelen des Lichts, Seelen des Neutrums – Geister, Dämonen, Götter und Engel. Viele verschiedene Rassen, Variablen und Qualitäten entstanden. Sie standen ihnen mit Rat und Tat zur Seite, forderten sie aber auch heraus. Denn die Seelen der Erdenkinder waren nicht nur zum reinen Selbstzweck hier, nein. Dieser Planet wurde als großer Lehrer in die Existenz gesungen, wo Seelen herkamen, um zu lernen.Über das Hüten von Leben, das Hüten eines Landes, über Kommunikation, den Umgang miteinander, über Herz, Gefühle und Emotionen, über die elementaren Kräfte der Dualität. Über Dunkelheit und Licht, über Magie, über Leben, über Sex, über Chaos, Tod und Wiedergeburt.

Denn eine Seele wird geboren und nimmt im Laufe der Zeiten vielerlei Gestalt an um sich zu entwickeln, um zu lernen, um zu reifen.Die Leben in Menschengestalt sind nur Ausschnitte ihrer einzigartigen Existenz vom Ursprung bis zur Vollendung ihres essenziellen Potenzials.

Im Laufe der Zeit jedoch wurden die Menschen unzufrieden von der Anstrengung des Lernens und des eigenen Denkens. Miteinander wurde zum Gegeneinander. Sie ließen sich blenden vom grellen Licht ewiger Glückeeligkeit einer bequemeren neuen Welt, von lichtvoll magischem Theater um den Kern stinkender Sümpfe, von Versprechungen und der Abschaffung der vielen Variablen des Lebens zugunsten eines berechenbaren Einheitsbreis, bei dem die Existenz einer sich entwickelnden Seele keinen Platz hatte, ja gar störend im Weg war – Sie vergaßen, das alles, was sie brauchen, bereits da ist. Doch sie wurden blind dafür und ihre Sinne wurden wirr. Denn die menschlichen Ängste und Sehnsüchte wurden zum Spielzeug einer artfremden Macht. Leben wurde zur Bühne eines riesigen, oberflächlichen Theaters manipulativer Worte.

Sie begannen, sich an dem Geschmack der Macht über andere Seelen zu erfreuen. Schufen Sünde, Scham und Schuld. Abhängigkeiten zwischen elitären Bewegungen und ihre jeweiligen Sklaven. Ein Spiel über die Epochen, immer wieder von vorne, nur mit anderen Darstellern. Begannen, die Existenz der Seele, des Herzens und den Urgrund allen Lebens zu vergessen, ja gar zu leugnen, weil es nicht beherrschbar ist. Vergaßen Magie und schufen eine mechanistische Welt und vergifteten sich selbst in Laboren und ihrem Wahn der Egozentrik.

Die Urgesetze allen Lebens und das magische Seelenlicht wurden auf dem Scheiterhaufen eines fremden Systems verbrannt. Körper wurden zu Maschinen. Aus Seelen wurden Dinge, die man benutzen und wegwerfen konnte.

Und nun?

Du musst gar nicht viel tun, Erdenkind. Erinnere dich. An deine Seele und ihren Klang, an die Seele in Allem, an dein Herz, an deine Liebe, die Ekstase der Urkraft, an deine eigene göttliche Kraft zu erschaffen, an dein einzigartiges Seelenpotenzial. Gehe nach vorn in den Ursprung.

Was willst du nun? Freiheit? Oder Sicherheit?

© Die Götterbotin