Leben auf der Erde - ein tägliches Wunder im magischen Tanz der zyklischen Polarität - ein Tanz der Balance zwischen Extremen. So entsteht notwendige Reibung, die den Samen zum Erblühen bringt.
Himmel und Erde, Licht und Schatten, Leben und Tod, Frühling und Herbst, Sommer und Winter, Sonne und Regen, Ruhe und Bewegung, Chaos und Neuordnung, Mann und Frau -
Endlos sind die Variablen des Seins.
So sind wir hier als Menschen, eingebettet in die natürlichen Kreisläufe der Ewigkeit. Niemals allein in der magischen Beseeltheit unseres Heimatplaneten.
Mögen wir das Wunder wieder erkennen und entsprechend würdigen. Wie kleine Kinder die voller Staunen, Schritt für Schritt, ihre kleine große Welt erkunden - vom Sprössling bis zum Sternenhimmel, und sich von der Freude des Lernes verzaubern lassen. In die Magie der Dinge eintauchen, wie sie sind. So echt, so bunt, so klein und auch so groß und auch beides.
Ehren wir alles Leben, so ehren und nähren wir auch unsere eigene Würde. Ehren wir alles Sterben, so ehren wir auch unseren eigenen Lebensweg, wenn wir ihn einst beenden.
Die Energie folgt stets unserer Aufmerksamkeit. Jeder Gedanke formt unsere Wirklichkeit zu Mustern, zu Worten, zu Taten. Jeder von uns entscheidet allein, ob diese Muster sich in Wellen ästhetischer Schönheit weiter bewegen, oder im Chaos zerfallen.
Aber auch dann formt die schöpferische Kraft der Wandlung wieder Neues, wenn wir das wollen. Wir selbst entscheiden über Krieg oder Frieden, Augenblick um Augenblick. Über unsere Rolle im großen, globalen Gefüge.
Es ist nichts wie es scheint und doch ist es auch genau so.
Was bedeutet es - Mensch zu sein? Was ist Leben? Was ist Seele? Wozu bist du hier?
Die ewigen Fragen, niemals an Bedeutung verloren, gerade in schwierigen Zeiten wieder präsent. Lechzen nach Aufmerksamkeit und das ist auch gut so. Um mit vereint menschlicher Schöpferkraft Wandlung zu feiern, Ausgedientes zu verabschieden und Neues zu begrüßen.
© Die Götterbotin